JahreszahlenWachstum von VZ Holding im zweiten Halbjahr gebremst
Der Finanzdienstleister hat in der zweiten Jahreshälfte 2022 beim Wachstum etwas an Tempo verloren. Trotzdem soll die Dividende erneut erhöht werden.

Die VZ Holding ist 2022 weiter gewachsen. Auch der Gewinn nahm zu, allerdings etwas weniger stark. Für das laufende Jahr zeigt sich die Gruppe zuversichtlich.
Der Betriebsertrag nahm im Gesamtjahr 2022 um 6,4% auf 413,9 Mio. Fr. zu. Mit einem Plus von noch 1,4% hat sich das Wachstumstempo in der zweiten Jahreshälfte indes deutlich verlangsamt. In den ersten sechs Monaten betrug das Plus noch knapp 12%.
Die Marktkorrektur im zweiten Halbjahr habe die Erträge aus den verwalteten Vermögen, der für das VZ wichtigste Ertragskomponente, belastet, teilte der Finanzdienstleister am Donnerstag mit.
Mit der Ertragsentwicklung nicht ganz mithalten konnten erwartungsgemäss die Gewinnzahlen. So verbesserte sich der Ebit um 5,2% auf 176,2 Mio. und der Gewinn nahm um 5,7% auf 151,3 Mio. zu. Das Management hatte dies bereits im August anlässlich der Veröffentlichung der Halbjahreszahlen so in Aussicht gestellt.
Erneut mehr Dividende
Die Aktionäre dürfen sich trotzdem über eine erneut höhere Dividende freuen. Diese steigt auf 1.74 Fr. nach 1.57 Fr. im Vorjahr. Damit wird 46% des Gewinns ausgeschüttet. Im Vorjahr waren es noch 44%. Langfristig strebt VZ eine Ausschüttungsquote von 50% an.
Leicht zulegen konnten die verwalteten Vermögen. Diese betrugen zum Jahresende 39,1 Mrd. und damit geringfügig mehr als Ende 2021. Im Vergleich zum Stand per Ende Juni 2022 von 37,6 Mrd. resultierte indes eine deutliche Zunahme. Dazu beigetragen hat auch der wiederum starke Nettoneugeldzufluss von 4,6 Mrd.
Insgesamt seien 2022 rund 7'900 Kundinnen und Kunden für eine oder mehrere Verwaltungsdienstleistungen gewonnen worden, zeigte sich die Gruppe erfreut.
Mit den ausgewiesenen Zahlen hat VZ die Erwartungen der Analysten übertroffen.
Zuversichtlich für 2023
Für das laufende Jahr rechnet das Management unter dem seit 1. Januar amtierenden neuen CEO Giulio Vitarelli mit einer anhaltend starken Nachfrage. Sofern unerwartete Krisen ausbleiben, sollte das Geschäft 2023 dank Basis-Effekten stärker wachsen als im langfristigen Durchschnitt, so die Zielsetzung. Dabei werde sich die Beschleunigung des Wachstums im zweiten Halbjahr akzentuieren. Die Gruppe geht zudem davon aus, dass mit der Normalisierung der Zinsen auch das Zinsgeschäft wieder vermehrt zum Gewinn beitragen wird.
Die komplette Historie zu VZ finden Sie hier.»
AWP
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